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5 Fragen an Christian Binde von Tubedo

Das Startup der Woche - Tubedo

Christian Binde ist Geschäftsführer von Tubedo, einer neuartigen Verpackungslösung zur Vermeidung von Ressourcenverschwendung. Wir haben ihm ein paar Fragen zum Werdegang seines Startups gestellt und wollten wissen, was er als Nächstes plant.

Erzähl uns was über Dein Startup. Wer seid ihr und was macht ihr?    

Mit Tubedo haben wir uns auf die Entwicklung und Herstellung von Mehrwegtuben spezialisiert. Die Idee dahinter: Wir sind seit der Erfindung der Tube in Jahr 1841 daran gewöhnt Tuben, wegzuwerfen. Das sitzt in den Vertriebsstrukturen, ebenso wie in den Köpfen. Unser Ziel ist die Neubewertung von Tuben vom Wegwerfprodukt zu einem werthaltigen Gebrauchsgegenstand, den man wiederverwenden kann. Unsere Vision ist, mit Tubedo eine völlig neue Verpackungsform zu etablieren, die mithilfe von Tubentankstellen den Vertrieb von Flüssigkeiten revolutioniert. Zielgruppe sind zunächst Endverbraucher, wir sind aber auch bereits in Gesprächen mit Retailern und Kosmetikherstellern. Der Tubenmarkt ist gigantisch, das Nachhaltigkeitspotential noch nicht einmal im Ansatz ausgeschöpft.      

Was hat Dich zur Startup-Gründung motiviert und was hat Dein Umfeld gesagt?

Aus meinem Reiseleben als Musiker habe ich 2010 begonnen, mich mit dem Thema „wiederbefüllbare Tuben“ zu beschäftigen. Die vergebliche Suche nach einfach zu füllenden, leicht zu reinigenden und universell einsetzbaren Reisetuben hat mich schließlich dazu gebracht, selbst tätig zu werden und ein Unternehmen aufzubauen. Meine Familie hat damals natürlich gedacht, ich sei völlig übergeschnappt. Die wenigen Freunde, denen ich anfangs von meiner Idee einer Mehrwegtube erzählt habe, haben mich mit einer Mischung aus Faszination und Mitleid angeschaut. Eigentlich war das gar keine so schlechte Reaktion, denn für mich war ja alles Neuland: Vom Gebrauchsmuster zum Patent, zum Prototyp, Beratungen, Wettbewerbe, TÜV, Unternehmensgründung, Webshop, Kommunikation mit Kunden - ich hatte keine Ahnung. Dafür mit der Zeit aber jede Menge Bücher. Irgendwann hatte das Projekt dann auch einen Namen: In einem Brainstorming auf einem Spaziergang mit meiner Frau kam ich auf „Tubedo“. Kurz drauf hatte das frisch getaufte Unternehmen alles Geld, jede Minute Freizeit und alle Urlaube geschluckt. Zu meinem Glück ist vor drei Jahren aber mein Freund Dominic Meyer als Partner mit eingestiegen. Ohne ihn wäre es sehr schwer geworden. Trotz Schweiß und Tränen bin ich dennoch froh, dass ich mit Tubego meinen Weg gegangen bin. Zudem spielt Tubedo in die Hände, dass sich die Welt vor allem in Sachen Nachhaltigkeit und Verpackung in den vergangenen Jahren extrem verändert hat. Ich habe immer gedacht, dass das irgendwann kommen muss, aber niemand konnte wissen, wann es so weit sein würde. Wir haben ewig lang auf kleiner Flamme weitergekocht und sind heute (noch) stille Vorreiter in einem sehr großen Markt, den wenige auf dem Schirm haben, der aber ein gigantisches Potential birgt.      

Wie hat sich Dein Startup seit der Gründung entwickelt? 

Wir haben fünf Jahre lang einen Prototyp verkauft und auf Basis des Feedbacks der Kunden eine 2.0-Version konzipiert. Seit 2018 haben wir die Angel Engine und die NRW-Bank an Bord und können endlich richtig arbeiten: Das Material für die neuen Tuben und die Spritzgusswerkzeuge werden zurzeit entwickelt, zwischen Jahresende und Anfang 2020 gehen wir in Serie. Wir haben Feuer gefangen, das ist schon ein tolles Gefühl.

Wieviel Geld benötigt Dein Startup von StartMark und wofür?

Die Basisausstattung haben wir wie gesagt seit 2018. Mit StartMark sprechen wir zurzeit über eine eher kleinere Summe von rund 10.000 Euro, die wir für Marketing und PR einsetzten möchten. Als nächstes wollen wir dann ein Angebot entwickeln, mit dem unsere Kunden ihre eigene Tube anhand einer möglichst breiten Palette von Auswahlmöglichkeiten individuell konfigurieren können. So sollen etwa Tubengröße, Spenderdeckel und Etiketten frei wählbar sein.

Wo willst Du mit Deinem Startup hin?    

Einen Bedarf nach unseren Mehrwegtuben gibt es grundsätzlich bei nachhaltig denkenden Endverbrauchern und bei Kosmetikherstellern, die intelligente und nachhaltige Verpackungslösungen suchen. Die Verpackungsindustrie und Retailer sind verständlicherweise noch zurückhaltend, aber einem wachsenden gesellschaftlichen wie auch legislativen Druck ausgesetzt. So entsteht nach und nach Raum für Innovationen auch im großen Stil. In diesem Spannungsfeld werden wir uns weiterhin bewusst bewegen: Wir versorgen B2C mit erstklassigen Mehrwegtuben, die Spaß machen, schön, und einfach praktisch sind. Gleichzeitig haben wir die neue Tube so konstruiert, dass sie maschinell gefüllt und gereinigt werden kann und einfach für die Logistik ist. Damit haben wir sie auf den industriellen Einsatz zugeschnitten. Unser Businessmodell funktioniert auch ausschließlich auf der B2C-Schiene. Aber je mehr Leute Tubedo und damit eine „Tupperware in Tubenform“ zu Hause, im Berufsalltag und auf Reisen verwenden, umso leichter wird es für Produkthersteller und Retailer, Füllstationen und Großgebinde anzubieten.      

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