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5 Fragen an Hubertus von Schierstaedt

Startup des Monats - Simplifa

Hubertus von Schierstaedt ist Geschäftsführer von Simplifa, Unternehmen für Aufzugsmanagement. Wir haben ihm ein paar Fragen zum Werdegang seines Unternehmens gestellt und wollten wissen, was er als Nächstes plant.

Erzähl uns was über Dein Startup. Wer seid ihr und was macht ihr? 

Wir digitalisieren Aufzüge und schaffen dadurch völlige Transparenz in der Aufzugbewirtschaftung. Das heißt, wir erfassen alle technischen, kaufmännischen und dokumentengebundenen Daten mit einer eigenen App, erhalten Live-Sensordaten aus unserem IoT-Gerät, welches wir auf dem Aufzug installieren und können so in unserem aktiven, herstellerunabhängigen Aufzugmanagement die Betriebs- und Instandhaltungskosten des Aufzugs um ca. 30% reduzieren. Der Kunde ist Eigentümer dieser Daten und erhält von uns  Budget- und Investitionsplanungen und hat mit Simplifa einen festen Know-How-Partner an seiner Seite, der in seinem Interesse die Anlagen managt. Dies führt neben optimalen Betriebskosten zu einer höheren Lebensdauer des Aufzugs, weniger Störungen bei höherer Betriebssicherheit und geringeren Haftungsrisiken für die Eigentümer. Dazu hat der Eigentümer mehr Flexibilität, wenn er einen Servicevertragspartner austauschen möchte, da er seine historischen Daten behält und diese dem neuen Servicepartner zur Verfügung stellen kann.

Was hat Dich zur Startup-Gründung motiviert und was hat dein Umfeld gesagt?

Die Firma wurde von Ludwig v. Busse und mir gegründet. Wir haben damals die Informationsasymmetrie zwischen den Fachfirmen und den Eigentümern als die  Hauptursache für die gefühlte Komplexität der Aufzugbewirtschaftung identifiziert. Oder wissen Sie, wieviel eine Bremse eines Aufzugs kostet? Wussten Sie überhaupt, dass er eine hat? Wir bringen daher unser Know-How in Form von völliger Transparenz zu den Eigentümern und beraten sie unabhängig von den Herstellern, bündeln Kaufkraft und sorgen für Entlastung bei den Mitarbeitern der Hausverwaltungen.  Ich bin seit Abschluss des Studiums selbstständig tätig und meine Frau kommt aus einer Unternehmerfamilie, sodass sie Gott sei Dank die Höhen und Tiefen des Unternehmerlebens kennt und absolut mitzieht. Meine drei Kinder finden es, obwohl sie mich gerne mehr sehen würden, irgendwie cool, dass ich der Chef bin.

Wie hat sich Dein Startup seit der Gründung entwickelt? 

Die Firma ist mit zwei Gründern gestartet worden, heute sind wir etwa 35 Teammitglieder unterschiedlichster Nationalitäten und Profession. Wir erwarten dieses Jahr erneut einen mehr als verdoppelten Umsatz, wovon ein überwiegender Teil aus wiederkehrenden Umsätzen mit hohen Unit-Economics besteht.  Wir haben eine mittlere vierstellige Anzahl an Aufzügen in allen Assetklassen (also Wohnhäuser, Bürohäuser, Pflegeheime, Hotels, Einkaufscenter etc.) in unserer Betreuung. Die Entwicklung geht insbesondere seit diesem Jahr sprunghaft aufwärts, da es uns immer besser gelingt, die Vorteile eines professionellen Aufzugmanagement zu transportieren und immer mehr, auch sehr namhafte Kunden davon überzeugen.

Wieviel Geld braucht Dein Startup und wofür?

Wir bereiten gerade ein Runde in Höhe von EUR 2 Mio. vor. Die Mittel werden für die Produktentwicklung und das generelle Wachstum verwendet. Wir wollen weiter in allen Bereichen stark wachsen: Produktqualität, Bekanntheit, Umsatz, Profitabilität, Personal.

Wo willst Du mit Deinem Startup hin?

Wir möchten den aktuell vorherrschenden Modus der periodischen Wartung ablösen und zu einer bedarfsgerechten Aufzugwartung übergehen. Wir möchten Aufzüge 24/7 mithilfe von Sensorik live auf seinen Zustand überwachen und die Daten in einer „Predictive Maintenance“ Anwendung auswerten. Die Daten sollen direkt in das ERP des Kunden übertragen werden oder er kann sie auf unserer Plattform abrufen. Damit können wir die maximale Verfügbarkeit der Aufzugsanlagen gewährleisten und den Kundennutzen auf allen Ebenen maximieren.

 

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